Vorstand und Aufsichtsrat präsentieren auf Vertreterversammlung die Jahresbilanz 2015: Kredit- und Einlagengeschäft gut entwickelt - 7 Prozent Dividende - Ammelt und Schoof im Aufsichtsrat bestätigt
Auch wenn die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Rahmenbedingungen weiterhin schwierig seien, stehe die Mendener Bank gut da. Das erklärten die Vorstände Ulrich Hackl und Klaus-Dieter Knecht auf der Vertreterversammlung am vergangenen Donnerstagabend. Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Rainer Scholand begrüßte auf der Wilhelmshöhe rund 135 geladene Mitgliedervertreter, Gäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und drückte dabei seinen Dank sowohl für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Bankteilhabern als auch für das besondere Engagement und die erfolgreich geleistete Arbeit der 59 Beschäftigten aus.
Erneut Wachstum im Kreditbereich als auch im Einlagengeschäft
„Mit der Geschäftsentwicklung der Mendener Bank im zurückliegenden Geschäftsjahr 2015 können wir durchaus zufrieden sein“, so Knecht in seinem Vorstandsbericht. „In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld hat sich unser Haus als zuverlässiger Partner vor Ort und in der Region erwiesen und im Markt gut behauptet beziehungsweise Marktanteile weiter ausgebaut. Der Jahresabschluss 2015 zeigt insgesamt gute Zahlen. Die Kundeneinlagen haben sich gut entwickelt, und im Kreditgeschäft wurden unsere Erwartungen übertroffen“, fasste Knecht zusammen.
Die wichtigsten Bilanzzahlen im Überblick:
Mit ihren 59 Beschäftigten in den 3 Bankstellen hat die Mendener Bank die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 287,9 Millionen Euro gesteigert. Das Kundengesamtvolumen - Messgröße der Geschäftsaktivitäten einer Bank innerhalb und außerhalb der Bilanz - erhöhte sich um 6,8 Prozent auf mittlerweile 613,3 Millionen Euro. Die Kundenforderungen stiegen um 8,6 Prozent auf 202,57 Millionen Euro. „Insgesamt hat die Mendener Bank rund 54,5 Millionen Euro an Neukrediten herausgelegt, das heißt, bei demnach 16 Millionen Euro Wachstum wurden 38,5 Millionen Euro an Tilgungsleistungen durch die Kunden erbracht“, so Knecht bei der näheren Erläuterung der Zahlen.
Die Kundeneinlagen kletterten um 2,5 Prozent auf 223,7 Millionen Euro. Bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase und die erhöhte Unsicherheit der Sparer angesichts der Eurostaatsschuldenkrise waren vor allem schnell verfügbare und sichere Anlageformen gefragt. Das Gesamtkundeneinlagenvolumen konnte um 4,1 Prozent auf 355 Millionen Euro gesteigert werden.
Mitgliederzahl steigt erneut – 7 Prozent Dividende
Die gute Entwicklung der Bank und das nicht zuletzt dadurch auf- und ausgebaute Vertrauen der Kunden zeigen sich auch im erneuten Anstieg der Mitgliederzahlen. In 2015 konnte die Mendener Bank 286 neue Mitglieder gewinnen. Nach Verrechnung der Steuerzahlung von rund 223.000 Euro verbleibt ein Jahresüberschuss von 607.817 Euro. Er bietet eine gute Grundlage, die Rücklagen der Bank weiter zu stärken und eine Dividende von 7,0 Prozent an die 6.505 Anteilseigner zu zahlen. Unter Tagesordnungspunkt „Verwendung des Bilanzgewinnes“ wurde dieser für die Anteilseigner positive Gewinnverteilungsvorschlag einstimmig beschlossen.
Verlässlicher Partner für die Stadt und ihre Bürger
„Neben guten Bilanz- und Ertragszahlen ist uns auch soziales Engagement wichtig“, so Hackl. „In jedem Jahr stellen wir erhebliche Beträge den verschiedenen Institutionen, zum Beispiel zur Förderung der Kultur und der Jugendarbeit, zur Verfügung“. Im Jahr 2015 hat die Mendener Bank 80 örtliche, gemeinnützige Einrichtungen, Kindergärten und Schulen, Sport- und Fördervereine, Kultureinrichtungen bzw. -veranstaltungen, Initiativen und Zweckgemeinschaften mit rund 87.500 Euro in Form von Spenden und Sponsoring unterstützt.
Hackl: “Darüberhinaus haben wir zum Zwecke weiteren sozialen Engagements und aktiver Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger mit weiteren Unternehmen die „Mendener Bürgerstiftung“ 2010 ins Leben gerufen“. Die Stiftung wolle mit Hilfe der Bürger, von Industrie, Handel, Gewerbe und Banken das Gemeinwesen in Menden in den Bereichen initiieren, gestalten und fördern, die nicht zu den regulären Aufgaben der Stadtverwaltung gehörten und für die keine öffentliche Mittel zur Verfügung stünden.
Auch in 2015 wurde die Mendener Bürgerstiftung von der Mendener Bank zusätzlich mit 100.000 Euro Stiftungskapital wie schon in den Vorjahren bedacht.
Johannes Georg Ammelt und Wilhelm Schoof durch Wiederwahl im Aufsichtsrat bestätigt
Der Verband hat den Jahresabschluss geprüft und ihn mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dem Institut wird eine geordnete Vermögens- und Finanzlage bestätigt. Anschließend standen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Halinger Johannes Georg Ammelt und Wilhelm Schoof. Unter dem Applaus der zahlreichen Bankteilhaber nahmen sie dankenderweise das Votum mit Freude an. Alle weiteren Wahlen, auch die des neuen Wahlausschusses, und die Beschlüsse erfolgten einstimmig.