Über 69 Initiativen, Kindergärten und Schulen, Sport- und Fördervereine sowie soziale und gemeinnützige Einrichtungen mit rund 83.400 Euro finanziell unter die Arme gegriffen, zinsgünstige Darlehn und Förderkredite im Gesamtumfang von 254,1 Millionen Euro (Kundenkreditvolumen) vermittelt und das Gemeinwohl mit Steuerzahlungen in Höhe von 873.392 Euro unterstützt – die Mendener Bank war auch in den abgelaufenen zwölf Monaten wieder mehr als der gefragte Finanzpartner von Menschen und Mittelstand in der Region Menden.
In einer Art Sozialbilanz präsentierte Vorstandsmitglied Klaus-Dieter Knecht jetzt den gewählten Mitgliedervertretern auf deren jährlicher Versammlung auf der Wilhelmshöhe eine Auflistung von sozialem Engagement. Das alles war nur möglich, weil sich die Bank im Vorjahr einmal mehr erfolgreich auf dem heimischen Markt für Finanzdienstleistungen behauptet hatte.
Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Scholand, erstattete Knecht gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ulrich Hackl den 146 geladenen Vertretern, Verbundpartnern und Gästen Bericht über das Jahr 2016. Es gelang der heimischen Kreditgenossenschaft, ihre Bilanzsumme um vier Prozent auf einen neuen Höchstwert von 299,5 Millionen Euro zu steigern.
Maßgeblich verantwortlich für den Bilanzsummenzuwachs war die Entwicklung der Einlagen. Obwohl Guthabenzinsen auf dem Finanzmarkt gen Null tendierten, war das Institut bei Privatpersonen und mittelständischen Unternehmern gefragt als sicherer Verwalter von Vermögenswerten. Um rund 14,7 Millionen Euro auf 238,4 Millionen Euro steigerte die Bank ihre bilanziellen Kundeneinlagen. Weitere 376,4 Millionen Euro verwaltet das Institut für seine Kunden auf dem Wertpapiermarkt und bei seinen genossenschaftlichen Partnerinstituten wie der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der R+V-Versicherung.
Gefragt war die Mendener Bank im Jahr 2016 auch als Kreditgeber. Die Ausleihungen an Kunden beliefen sich zum Stichtag 31. Dezember auf 193,5 Millionen Euro. Über die aus eigenen Mitteln an Privatpersonen und die mittelständische Wirtschaft zur Verfügung gestellten Kredite vermittelte die Mendener Bank rund 34,8 Millionen Euro an Partnerinstitute wie die Münchner Hypothekenbank oder die WL-Bank.
Trotz gestiegener Herausforderungen durch Niedrigzinsniveau, zunehmende Regulatorik, Digitalisierung und demografischem Wandel zeigte sich Vorstandsmitglied Hackl mit dem Verlauf und Ergebnis des Geschäftsjahres insgesamt zufrieden.
Mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 650.179 Euro lag der Gewinn mit sieben Prozent Plus über dem Vorjahresniveau (607.817 Euro). Vom ausgewiesenen Bilanzgewinn in gleicher Höhe erhalten die 6.501 Anteilseigner – unter ihnen 249 neue Mitglieder – als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von sieben Prozent auf ihre gezeichneten Geschäftsanteile.
Einen entsprechenden Beschluss fasste die Versammlung einstimmig. Der gefasste Beschluss sah des Weiteren vor, daraus die Rücklagen der Bank um insgesamt 512.836 Euro aufzustocken. Das bilanzielle Eigenkapital erhöht sich zudem auf 28,1 Millionen Euro, was einer Quote – Bezugsgröße ist die Bilanzsumme – von 17,6 Prozent entspricht.
Mit dieser soliden Ausstattung fühlt sich die Bank gut gerüstet für die Anforderungen des Gesetzgebers und die genannten Herausforderungen des Marktes.
Dass die Mitgliedervertreter mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie auf der Versammlung mit eindeutigen Beschlüssen. So wurden – jeweils ohne eine Gegenstimme – der Jahresbericht festgestellt sowie Vorstand und Aufsichtsrat die Entlastung ausgesprochen.
Einig zeigte sich das „Bankparlament“ auch bei zwei Wahlen zum Aufsichtsrat, indem es den beiden Amtsinhabern Reinhard Friemauth und Hermann Niehaves für drei weitere Jahre das Vertrauen aussprach.
