Positive Jahresbilanz für 2017 – 7 Prozent Dividende – Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Scholand im Amt bestätigt
„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ Mit diesen Worten eröffnete Vorstandsmitglied Florian Steuer am vergangenen Donnerstag abend auf der Wilhelmshöhe Menden seine Rede zur Vertreterversammlung der Mendener Bank. Ob Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der Gründungsvater der Genossenschaftsidee, vor 200 Jahren ahnte, dass seine Grundmaxime aktueller denn je ist?
Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Scholand, erstattete Steuer gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ulrich Hackl den 130 geladenen Vertretern, Verbundpartnern und Gästen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bericht über das Geschäftsjahr 2017.
Steuer konnte mit seinen weiteren Ausführungen die Teilnehmer davon überzeugen, dass die Botschaft Raiffeisens wie ein genossenschaftliches Grundgesetz lebt. „Die Genossen-schaft, die sich daran hält, strategisch vorausschauend plant und verantwortungsbewusst handelt, kann auch in Zeiten niedriger Zinsen sowie regulatorischen, gesellschaftlichen und digitalen Herausforderungen solide Ergebnisse einfahren.“
In seinem abwechslungsreichen Vortag ging Steuer zum einen auf das unrühmliche, 10jährige „Jubiläum“ der Finanzkrise - 2008 in den USA durch die sogenannte „Subprime-Krise“ ausgelöst - zum anderen auf die weitaus positiveren Jubiläen „200 Jahre Friedrich-Wilhelm Raiffeisen“ und „120 Jahre Mendener Bank“ ein. Historische und aktuelle Fotos sowie zahlreiche Videosequenzen bildeten den Rahmen seiner interessanten Rede.
Das Jahr in Zahlen
Die soliden Ergebnisse der Mendener Bank zeigen den Erfolg des heimischen, genossenschaftlichen Kreditinstitutes: Auf der einen Seite ein betreutes Kundengesamtvolumen von 667 Millionen Euro (ein Plus von 5,9 Prozent). Auf der anderen Seite steht eine Bilanzsumme von 317,7 Millionen Euro (ein Plus von 6,1 Prozent) mit einem ausgewiesenen Eigenkapital von 29,5 Millionen (ein Plus von 5,1 Prozent). Mit dieser soliden Ausstattung fühlt sich die Bank gut gerüstet für die Anforderungen des Gesetzgebers und die zukünftigen Herausforderungen des Marktes
Die Summen sehen die Vorstände Hackl und Steuer nicht nur als reine Zahlen an. Sie sind vielmehr das Ergebnis aus strategischer Planung, operativem Handeln und dem, was 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet sowie Kunden und Geschäftspartner der Bank an Vertrauen geschenkt haben.
Detailliert stellte Hackl im Laufe der Veranstaltung die überzeugenden Resultate vor. Von Eigenkapitalquote bis Provisionsergebnis, von Zinsüberschuss bis Kernkapital: In fast allen Bereichen konnten die Ergebnisse gesteigert werden. Der Vorstand ist zufrieden mit dem Jahr 2017 und schaut positiv nach vorne. „Wir sind ein wesentliches Wirtschaftsunter-nehmen der Region und sind uns unserer Verantwortung bewusst. Auch unser künftiges Handeln richten wir in gewohnter Weise strategisch sinnvoll aus – immer mit dem Ohr am Markt, immer mit den Menschen im Mittelpunkt.“
Die Dividende für die Mitglieder
Die Zahlen, das solide Geschäftsjahr und das wirtschaftlich gewinnbringende Jahr bestätigte auch Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Scholand. „Jahresabschluss, Lagebericht und der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses erörterte und prüfte der Gesamtaufsichtsrat mit dem Vorstand. Ergebnis: Für in Ordnung befunden und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes versehen.“ Deshalb empfahl Scholand der Versammlung, den vorgelegten Abschluss festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Die anschließende Abstimmung verlief einstimmig – ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.
Die Vertreterinnen und Vertreter profitieren auf’s Neue vom Geschäftserfolg ihrer Bank: 6519 Anteilseigener – darunter 199 Mitglieder - erhalten für das vergangene Geschäftsjahr eine marktunübliche Dividende von 7 Prozent.
Wiederwahl: Rainer Scholand 30 Jahre im Aufsichtsrat
Bei der turnusmäßigen Wahl zum Aufsichtsrat wurde der Aufsichtsratsvorsitzende unter dem Applaus der anwesenden Vertreter einstimmig im Amt bestätigt. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Schoof ging in seiner Rede nicht nur auf das unermüdliche Engagement Scholands in Bezug auf „seine“ Bank ein, er stellte vielmehr die Kontinuität seines Wirkens im Kontrollgremium der Bank heraus, die durch eine 30jährige Zugehörigkeit Scholands im Aufsichtsrat dokumentiert wird – davon 16 Jahre im Amt des Vorsitzenden.
Engagement und Investition
Zu den Werten einer Genossenschaft gehört auch das regionale Engagement. 2017 unterstützte die Mendener Bank über 76 Initiativen, Sport- und Fördervereine und soziale Einrichtungen, Kindergärten und Schulen, zudem zahlreiche Musik- oder Sportveranstaltungen mit insgesamt 97.000 Euro.
Auch die Investition in den Nachwuchs ist für die Bank ein genossenschaftliches Selbstverständnis. Die Bank beschäftigt zur Zeit 5 Auszubildende und bildet in diesem Jahr zum 01. August einen Informatikkaufmann aus. Bezogen auf die gesamte Mitarbeiteranzahl beträgt somit die Ausbildungsquote verantwortungsvolle 10 Prozent.
Kurz und knapp Mendener Bank in Zahlen
- Betreutes Kundengesamtvolumen: 667 Millionen Euro
- Bilanzsumme: 317,7 Millionen Euro
- Kundeneinlagen: 254,9 Millionen Euro
- Kredite an Kunden: 201,8 Millionen Euro
- Eigenkapital laut Bilanz: 29,5 Millionen Euro
- ca. 30.000 Kunden- bzw. Geschäftsbeziehungen
- 6.519 Mitglieder
- 65 Mitarbeiter
- 6 Auszubildende
- Mehr als 54.000 Einwohner im Geschäftsgebiet profitierten von 97.000 Euro Spenden oder Sponsoring